Sommerabschluss, der dritte. Wieder grandioses Wetter, wieder unglaublich klare Luft und ich werde nicht müde, das oberbayrische Herbstwetter zu loben. Während sich in anderen Teilen Deutschlands der Herbst in Nebel-, Niesel- und Regenwetter klassifizieren lässt, haben wir unseren Föhn, der uns oft unverhofft wunderbare Tage verschafft.
So auch wieder an diesem Sonntag. Laut Wettervorhersage trocken aber bewölkt, nicht berauschend, aber OK für eine Wanderung. Wir verabreden uns also mit der erweiterten Kernfamilie: Oma, Opa, Tante, Onkel, Cousinen, der Sohn und ich zu einer kleinen Wanderung am Starnberger See. Der Rundweg um die Ilkahöhe ist ein typischer 3G-Weg: viele der Gruppen waren wie wir mit drei Generationen unterwegs. Der Weg ist für juniorige und für seniorige Beine gut zu machen, sogar mit Abstecher zu den Fischteichen.
Inzwischen hat sich der Hochnebel verflüchtigt und wir gehen in der prallen Sonne. Die Bergkette hinterm Starnberger See, majestätisch, noch mit Spuren des Wintereinbruchs von letzter Woche. Und jetzt kommt Jammern auf ganz hohem Niveau: Der Weitblick war dann doch nicht ganz so gut wie letzte Woche, sprich, wir konnten nicht bis ganz nach Österreich rein sehen.
Fitnessmäßig war dieser Sonntag eher nicht so ergiebig. Die Kalorien, die ich auf dem Weg gelassen habe, kamen mit dem superleckeren Käsekuchen postwendend wieder zurück.
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Tagesausflüge mit Wandern, Spazierengehen, Schneeschuhgehen. Eben Bewegung auf Füßen.
Balanceakt
Die Nettozeit habe ich versucht über meine Garmin herauszubekommen. Gar nicht so einfach, weil sie dauernd das GPS-Signal verloren hat (unter freiem Himmel?), und ich bei jeder Vorwärtsbewegung den Startknopf und bei jedem Stehenbleiben den Stopknopf gedrückt habe, oder es versucht habe. Das ist gar nicht so einfach, vom Kopf her.
Am Ende des wirklich sehr schönen Rundweges haben wir 434 Höhenmeter hoch und 434 Höhenmeter runter auf der Uhr. Wenigstens das hat die Garmin richtig ausgerechnet.
Erfreuliches Ergebnis dieser Wanderung: Den zwischen durch recht steilen Abstieg haben meine Knie gut mitgemacht. Hat sich das letzte Jahr Training doch gelohnt. Es gab Zeiten, da hätte ich das nicht geschafft.
Monochrome Erlebnisse

Enttäuscht
Ich muss gestehen, dass ich schon ein bissel stolz war auf das, was ich bisher bewegungstechnisch so geschafft habe. Und ich dachte auch, dass sich meine Kondition auch verbessert hätte.
Pustekuchen. Nix war. Dieser Berg war zuviel für mich. Eindeutig. Eine Stunde steilst bergauf. Alle warteten schon oberhalb der Baumgrenze, einschließlich der Kinder, als ich angeschnauft kam. Und dann wollten die anderen weiter zum Gipfel; und ich bekam einen Heulkrampf. Ich weiß nicht, was es war: die Erschöpfung, die Enttäuschung. Ich war jedenfalls verzweifelt, auch bei der Vorstellung, diesen matschigen steilen Pfad wieder runter zu müssen. Mein Mann war dann so nett, mich zu begleiten. Der Sohn geht mit den anderen weiter hoch.
Positives Fazit: der Berg war schön und die Aussicht auch. Und meine Knie hätten früher nach so einer Aktion mehr weh getan.
Auf und ab mit Spaß
Wanderwochenende in der Rhön. Das erste Mal, dass ich mich drauf gefreut habe, weil ich wusste, dass ich nicht nur schnaufend und unter Schmerzen hinterher hinke. Und dem war auch so!
Sechzehn Kilometer im Mittelgebirge rauf und runter. Zwischendurch ein kleiner Sprint bergauf. Und immer noch in der Lage mich zu unterhalten.
Auch bergab bin ich nicht gehatscht wie eine alte Frau. So macht es Spaß.
Jetzt habe ich auch kein schlechtes Gewissen, weil ich gestern das Lauftraining habe ausfallen lassen.
Fazit: Sport ist nicht nur Mord.