Von Ankum nach Oldenburg

Ich fürchte,  dieser Beitrag wird überhaupt nicht spektakulär,  weil es der Tag auch nicht war.  Das war nämlich,  leider muss ich das zugeben,  ein Ich-muss-von-A-nach-B-Tag.  Und irgendwie passte die Landschaft zu diesem Auftrag.  Die war nämlich auch sehr ähnlich. Lange,  gerade Straßen durch die Gegend.  Und wenn ich lang und gerade schreibe,  dann meine ich das auch.  Das eine Mal waren gut zehn Kilometer geradeaus.  Allenfalls mal ein Kreisverkehr. Rechts und links Felder,  mal ein Haus,  wenig Bäume und immer mal wieder Pferde auf der Weide. Das macht es übrigens recht schwer,  sich mal unbemerkt in die Büsche zu schlagen.  Wenn Bäume oder Büsche da waren,  versteckten sie oft ein Wohnhaus.

Die Orte, durch die ich kam,  waren nett und aufgeräumt: Quakenbrück, Cloppenburg.  Von weitem habe ich gesehen Dinklage (von Fans gewisser Fernsehserien  gerne neuerdings auch englisch  Dinklitsch ausgesprochen),  und Großenkneten,  als Erinnerung an die Zeit als Trio noch drei waren.

In Oldenburg finde ich heute Quartier bei einer Arbeitskollegin unserer dortigen Niederlassung.  Ich ziehe mir vor dem Büro noch schnell die Jeans über,  denn auch wenn ich im Urlaub bin,  will ich mir ein bisschen professionelle Würde bewahren und nicht in der Wurstpelle dort auftauchen.

Ich schau mir das Büro an,  wir schicken noch ein Foto an die Kollegen in München, gehen nett essen und der Tag ist um. Unspektakulär.  Sag ich doch.

Daten des Tages #13
Strecke 95,7 km
Zeit 5:26 h
Ø 17,6 km/h
Höhenmeter ↑ 310 m, ↓ 374 m
Track Strava
Flüsse Hase,  Soeste,  Hunte
Knüller des Tages Heute die insgesamt 1000 Kilometer überschritten
6 Gedanke zu “Geradlinig durch das Artland”
  1. LIebe Alexandra,
    wow! Egal, ob unspektakulär oder nicht – was für eine schöne Gegend!
    Ich „kenne“ Oldenburg ja ein ganz klein wenig von Volker (https://deichlaeufer.wordpress.com/), der dort laufend seine Runden zieht und will da unbedingt mal hin! Aber nicht mit dem Rad!! 😉

    Und heute schon die Nordsee – wie toll ist das denn!!! 😀

    Hat sicher gut getan, mal wieder ein wenig Ansprache zu haben – so zwischendurch.
    Gute Fahrt!!! 🙂

    1. Liebe Doris, momentan stehe ich im Nichts und freue mich auf die Weser, die mich schnurstracks ans Meer bringt. Ich bin wirklich schon sehr aufgeregt.
      Hier zu laufen finde ich eine große Herausforderung, weil die Strecken so gefühlt endlos sind. Jetzt werde ich den Deichläufer auch ein bisschen verfolgen, jetzt wo ich auch einen Eindruck von der Gegend habe. Viele Grüße Alexandra

        1. Morgen an der Nordsee. Dann ist die Mission Bodensee-Nordsee erfüllt. Alles, was dann noch kommt, ist Kür.

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