Osterurlaub bei den Schwiegerleuten in der Rhön, und mein Radl und lauter gute Vorsätze mit im Gepäck.

Von komoot habe ich mir ein paar Touren vorschlagen lassen und bin bei fast allen schon mal vorsorglich in Ohnmacht gefallen, als ich die Höhenmeter gesehe habe. Alles weit jenseits dessen, was ich schon mal bewältigt hatte.

Also habe ich mich für eine Tour am nächstgelegenen Fluss entschieden, der Fränkischen Saale.
Aber um da hinzukommen ging es erstmal zehn Kilometer bergab. An sich eine feine Sache, doch Pessimistin, die ich bin, habe ich nur an die zehn Kilometer bergauf gedacht, die irgenwann demnächst noch vor mir lagen.
Der Weg unten an der Saale war dann schon schön. Rapsfelder und idyllische Dörfer und so.
Angesichts meiner Bergangst bin ich nicht ganz bis Neustadt gefahren sondern vorher umgedreht, um noch Kraft für den Berg zu haben.
(Ich bin ein Schisser, ich weiß.)
Ich habe mich dann für einen anderen Aufstieg entschieden, der steiler aber nicht so lang ist. Für den Fall, dass ich schieben muss. War aber dann doch gar nicht nötig. Einmal habe ich kurz Pause gemacht, als der Herzfrequenzmesser drohte durchzubrennen. Das wollte ich dann doch vermeiden. Der Rest war anstrengend aber machbar. Nur die allerletzten hundert Meter vor zuhause habe ich geschoben. Da gings einfach nicht mehr.
Und die Schmach beim Schieben gesehen zu werden schien mir geringer als die umzufallen.

Ein Gedanke zu “Schinderei an der Saale”

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