Matschig war es auch zwischendurch

Was soll man schon machen, wenn es draußen über zehn Grad und knallblauen Himmel hat? Ja, genau, Radfahren. Und zwar diesmal nicht allein. Premiere. Der Mann ist seit drei Monaten auch Rennradfahrer und entsprechend motiviert. Und so reißt er mich aus meiner Rennradlethargie, die mich quasi seit der Cyclassics  im August überkommen hatte und wir fahren los. Ich gebe vorher zu bedenken, dass ich nicht besonders schnell bin, und dass er ohne mich deutlich zügiger unterwegs ist, aber guter Mensch, der er ist, will er mit mir zusammen fahren. Na, dann los.

Mann in Rennradkleidung repariert einen platten Reifen.
Bei Kilometer 3,6 ist der Mann platt.

Bis Kilometer 3.6 geht es ganz gut. Dann müssen wir ein Päuschen machen, weil das Rad des Mannes einen Platten hat. Er flickt, und ich twittere ein bisschen in der Sonne bis er wieder prall ist, der Schlauch, und wir weiter können.

Ohne großen Plan, aber inspiriert von den Tourenvorschlägen meines Radkollegen, fahren wir gen Norden zum Speichersee. Derart ungeplant kommen wir dann leider auf eine Matschpiste, die unsere Fahrt etwas entschleunigt. Aber eilig haben wir es ja eh nicht. Ich zumindest. Der Mann muss irgendwann mal Pause machen, um sich etwas mehr anzuziehen. Er friert bei diesem Tempo. Seine Probleme möchte ich haben.

Wir beobachten wie Norddeutsche nach Norden wollen aber nicht können, weil ganz viele das selbe wollen

Fahrten wie diese wird es vermutlich demnächst noch ein paar mehr geben, weil der Mann und ich haben tatsächlich dieses Jahr ein gemeinsames sportliches Ziel, nämlich sind wir beide angemeldet für den Velothon im Mai in Berlin. Für die Hundert-Kilometer-Strecke.

Ja, ich trau mich nochmal. Nachdem ich die sechzig Kilometer in Hamburg ja ganz gut geschafft habe, werde ich jetzt mutig. Statt der sechzig traue ich mich hundert, und außerdem ist Berlin brettleben.  Das wird schon hinhauen. Sag ich jetzt mal für mich.

Und das war Ziel Numero 2 für 2018.

Link:
Velothon Berlin

4 Gedanke zu “Auftaktfahrt”
    1. Hallo Olaf, da kann ich nur zustimmen. Fahren um des Fahrens willen ist langweilig. Da sollten schon noch Spaß am Fahren, an den sportlichen Herausforderungen und Erfolgen dazukommen. Wenn dann noch Fahrten durch schöne Gegenden oder durch eine abgesperrte Hauptstadt dazukommen, wird es richtig schön! Viele Grüße, Alexandra

  1. Liebe Alexandra,
    hurra! Sie (renn)radelt wieder!
    Habe mir gerade die Beschriebung vom Velothon durchgelesen. Wow – so eine Veranstaltung würde mich auch mal reizen. 😀
    Toll, dass ihr das schöne Wetter gestern nutzen konntet. Weil: putzen kann man auch ein andermal! 😉

Kommentare sind geschlossen.