Zugegeben, der Titel ist etwas pretentiös, aber passt auch irgendwie. Stolz ist der Sohn, der seine längste Radfahrt ever (52km) geschafft hat, seine schnellste Abfahrt (47 km/h) und die meisten Höhenmeter (428 hm, warum Strava daraus über 1.000 macht, kann ich nicht sagen). Stolz bin auch ich, nämlich auf den Sohn, dass er fast gar nicht gejammert hat und auch nur wenige Pausen brauchte. Und stolz bin ich auf mich, dass ich diese Tour einigermaßen locker die Berge hochgekommen bin. So ganz sicher war ich mir nämlich nicht, mit Gepäck und allem.
Und mein Vorurteil, dass bergige Strecken Kacke sind, hat der heutige Tag auch widerlegt.
Ein Streckenbericht wird das hier übrigens nicht. Nur so viel sei gesagt: Start in Salzburg gegen elf, kleine Stadtverfahrung, ab da überhaupt keine Navigationsprobleme mehr, weil die Salzach den Weg weist. Kaspressknödel in Hallein, sensationell.

Gewitterpause in Golling ausstehen im Bushäuschen. Pass Lueg (vorher schon Angstschweiß, dann irgendwann „Ach, wir sind schon oben?“). Fetter Rückenwind, unterhalb der Burg Werfen mit Tornado-Charakter. Netter Plausch mit zwei Altöttingerinnen, die das selbe Fernziel haben. Überhaupt ist einiges los auf dem Alpe-Adria-Radweg, allein sind wir nicht.

Der Werfen-Tornado zieht einen veritablen Platzregen nach sich und macht uns ordentlch nass. Bis zum Etappenziel Bischofshofen sind es noch über sechs Kilometer, der Sohn zeigt Ermüdungserscheinungen. Also spontan am ersten Gasthof angehalten, Fahrrad willkommen steht dran. Passt. Klamotten aufhängen, Duschen, Chillen und später noch was zum Essen suchen (nicht weiter der Rede wert).
Das war Tag 1.
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