Scheibe mit Regentropfen

Während der Planung und endloser Stunden im Internet habe ich natürlich viele Fotos gesehen. Die Kanäle von Berkshire, die Hügel Somersets, malerische Küstenwege in Cornwall oder Dorset. Was haben alle gemein? Glückliche Menschen in kurzen Hosen und T-Shirts radeln durch grüne Landschaften – und unter blauem Himmel.

Screenshot of a Google search of people cycling the south east of england

Erst kürzlich erreichen Anmerkungen und Nebensätze wie die folgenden mein Bewusstsein:

  • Das regnet aber heftig heute. Kannste gleich sehen ob, deine Regenhosen noch dicht sind.
  • Mit welchen Schuhen fährst du denn? Gamaschen oder Gummistiefel?
  • Mit Zelt – wow. Wieviele Tage Regen braucht es, bevor du doch ins B&B gehst?

Und wie das so ist mit neuen Erkenntnissen, auf einmal siehst du überall etwas, was ins Bild passt. Videos von Radlern im strömenden Regen. Wandersfrauen, die sich unterstellen. Regenglänzende Straßen. Und die englische Hitzewelle 2022 war tatsächlich erst im Juli.

Foto eines Radlers im Regen

Auf einen Schlag ändert sich alles. Meine innere Packliste enthält auf einmal Merinosocken und Mützen, und ich überlege ernsthaft, ob ich die (Winter-)Daunenjacke einpacke (lässt sich ja gut knüllen). Und ich muss noch checken, ob unter unseren Schlafsäcke einer mit Antarktik-Tauglichkeit dabei ist.

Sehr binär, diese Denke, ich weiß. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich dazwischen, und wir werden erst ab dem 25. Mai feststellen, ob es die Daunenjacke oder die kurze Hose war.

P.S. Die Regenhosen sind nicht mehr dicht, und eine Lösung für trockene Füße brauche ich auch noch.