To state the obvious: Es ist heiß. Viel zu heiß, um sich zu bewegen. Weil ich aber trotzdem in die Stadt musste, um den Besuch zum Bahnhof zu bringen und paar Sachen für den bevorstehenden Urlaub zu besorgen, war ich am Nachmittag vollkommen platt. Ein „Ich-leg-mich-mal-für-ein-paar-Minuten-hin“ wurde eine schöne erholsame Stunde tiefen Schlafes. Schön.

Und auch schön, dass ich dann um zehn immer noch wach bin. Die Temperatur ist erträglicher und es ist draußen dunkel. Deshalb mach ich mich dann wirklich noch mitten in der Nacht zu einem Läufchen auf. Wieder meine Nachtstrecke an den beleuchteten Straßen entlang. Wieder meine 3k-Runde. Wieder unsäglich langsam. Aber: Ohne Schmerzen und Jammern. Fast würde ich sagen, es lief rund. Das war mal wieder ein schönes Gefühl.
So trabte ich also durch die dicke Sommernachtluft, die schwer ist vom Duft üppiger Rosenbüsche und überreifer Mülltonnen. Und auf einmal war ich nahe der 5k-Marke. Huch. Was war da passiert? Einfach so? OK, der Pace ist beinahe zweistellig, aber ich laufe. Gehpausen muss ich nur machen, wenn meine Garmin wieder einen vollendeten Kilometer verpiept und ich erschrecke und denke, das kann doch nicht sein.
So soll es bleiben.
Morgen geht es in den Urlaub nach Kärnten. Dort hat es Berge. Ich werde berichten, wie wir zurechtkommen, die Berge und ich.