Die Aufgabe: Das Auto abholen in der Werkstatt, die gut sechs Kilometer entfernt ist. 1. Idee: Schick den Mann. 2. Idee nach nochmal nachdenken und mit Anstoß: Lauf doch selbst.
Mit etwas Bammel bin ich also los auf meine erste One-way-Strecke in Richtung örtlichem Landschaftspark. Dort wollte ich schon lange mal laufen, aber der Park ist so weit weg, dass er außerhalb meiner derzeitigen Reichweite ist, wenn ich auch wieder zurück muss. Musste ich ja diesmal nicht, deshalb also los. Wunderschönes Herbstwetter, mit ganz viel Sonne, T-Shirt-warm.
Die ersten vier Kilometer bis zum Park gingen ganz gut. Halbherzig habe ich mich an mein Intervall-Training gehalten, was mir mein Freund Endo Mondo aus den Tiefen meiner Taschen zugeschrieen hat. (Meine Kopfhörer hatte ich dummerweise in der Arbeit liegen lassen.)
Der Park ist ein ehemaliges Flughafengelände mit gaaanz langen geraden Wegen. Der Blick geht endlos, und es kann schon ein wenig entmutigend sein auf diesen Bahnen zu laufen. Aber ich war ja nicht allein. Überall liefen Leute herum, mit und ohne Hund. Und ich eine von ihnen. Schönes Gefühl.
Mein Intervall-Training war inzwischen auch vorbei, so dass ich mich auf meine eigene Geschwindigkeit konzentrieren konnte. Nur einmal habe ich noch mal auf’s Handy geschielt und gesehen, dass ich noch unter meiner derzeitigen 5 km-Marke von 44 min. liege. Also habe ich mich noch ein bissel angestrengt, um die zu unterbieten, was mir tatsächlich gelungen ist: 41 min. Den Rest bis zum Auto habe ich dann eher gemütlich mit einem 8er Pace zurückgelegt. 6,22 Kilometer in 51 Minuten.
Nächstes Ziel: 5 km in 38 Minuten.