Heute endlich mal wieder im Studio. Wochenlang kam ich zu nichts wegen Virus, Besuch und anderer Hindernisse. Einzig meine Schrittanzahl pro Tag war in den letzten Wochen nicht zum Weglaufen. Ich gebe zu, ich trage jetzt auch so eine Handgelenkfessel und schinde Schritte, in dem ich auf dem Bahnsteig auf und ab laufe oder den Kaffee nicht auf dem Weg von der Toilette mitnehme sondern lieber zwei mal laufe. Aber das nur am Rande.
So richtig viel habe ich nicht erwartet konditionsmäßig, da bin ich realistisch genug. Immerhin mal wieder ein Anfang. Auch war ich viel zu abgelenkt von der Technik. Früher, als alles noch besser war (vor Januar 2016, Anm. d. Red.), war das im Studio so: Jede(r) hatte einen RFID-Schlüssel, auf dem der Trainingsplan gespeichert war. Die freundliche Trainingsberaterin stellte mir den Plan zusammen und speicherte ihn auf dem Schlüssel. Ich bin dann von Gerät zu Gerät getingelt, habe meinen Schlüssel reinsteckt, und das Gerät sagte mir, was ich einstellen soll und wie lange und wann Pause machen. Und dann schickte es mich zum nächsten Gerät. Genau das, was ich brauche. No brain, all muscles.
Aber jetzt haben sie neue Geräte, die sind antiautoritär und schreiben nichts vor. Sie sagen gar nichts. Sie glänzen schön neu und halten einem schnöselig ihren QR-Code entgegen, mit dem man dann mit App und Handy das Training registrieren kann. Dafür müsste ich aber zuvor erstmal den Zettel mit dem Trainingplan, den mir meine freundliche Trainingsberaterin erstellt hat, in die App überführen. Das geht leider nur mit viel Tipparbeit und einiger Einarbeitung. Ich bin erstmal einigermaßen schmerzfrei, was ungewöhnliche User Experience angeht, aber diese App habe ich noch nicht so ganz durchdrungen. Da braucht es Ruhe.
Die hatte ich gestern nicht, und auch nicht mehr genug Strom im Handy, deswegen habe ich Gerätetraining erstmal wieder verschoben, ruderte nur ein wenig und übte dann hohe Trittfrequenz auf dem Heimtrainer, äh Indoor Cycler. Nein, eigentlich habe ich gefernseht, auf arte eine interessante Doku zum Weltfrauentag, und nebenbei ein bisschen 90-95 bpm getreten.
Was für ein Fitnessstudio hast du denn? Also bei uns sind Handys untersagt. Und Fernsehen ebenfalls. Und man hat Zettel mit Trainingsplan. Ist alles ziemlich einfach und beim Trainieren kann man richtig runter kommen, weil man sich auf das Training konzentrieren kann und nicht ständig von Handy und Fernseher abgelenkt wird 🙂
Liebe Grüße
Helge
Hi Helge, ich glaube, wenn Handys untersagt wären, könnten die zu machen. Alle rennen mit Knopf im Ohr rum. Und fast jedes Ausdauergerät hat einen Fernseher dran. Ich mag Musik auf dem Ohr, das hilft zur Abschirmung. Fernsehen tue ich nur selten. Vor neulich das letzte Mal war, glaube ich, irgendein „wichtiges“ Championsleague-Spiel. Ich bin zwiegespalten, was das angeht. Einerseits ist es todlangweilig im Studio eine Stunde zu radeln, da kann Fernsehen schon die Zeit verkürzen, bzw. auch verlängern, wenn man noch eine Sendung fertig schauen will, aber ohne schon keine Lust mehr zum Laufen hätte und aufhören würde. Andererseits hast du natürlich recht: Konzentration auf das Training ist auch nicht schlecht. Schwierig.
Liebe Alexandra,
ähem… ich wußte gar nicht, dass man heutzutage fürs trainieren schon einen Abschluß in Informatik braucht! Das klingt ja vielleicht kompliziert! 😀
Da hätte ich wohl auch zum „Alternativprogramm“ gegriffen!
Aber weglaufen ist auch keine Lösung. Irgendwann demnächst muss ich mich der Herausforderung stellen. Und ich will ja auch Krafttraining machen wegen dem starken Rücken und so. Seufz.