Die Vorzeichen waren gut: avisierte fünfzehn Grad, bewölkt und Regen erst am Vormittag. Also bin ich zuversichtlich, packe meine Radtaschen, montiere mein neues Ventillichtlein und bereite mich innerlich auf die Fahrt vor. Und das war der Fehler. Die Vorbereitung dauerte zu lange und gab dem Regentief genug Zeit sich von Westen in meine Richtung zu schieben.
Als ich endlich soweit bin, regnet es. Noch nicht richtig satt. Ich pule mich in die Regenhose und bin immer noch wild entschlossen. Der Mann auch. Er ist in Laufklamotten und empfindet den Regen als Herausforderung.
Als ich endlich in der Regenhose drin bin, gießt es ordentlich. Ich fluche ein bisschen, ziehe die Regenhose wieder aus, parke das Rad in der Garage und fahre mit dem Auto in die Arbeit.
Man muss es ja nicht übertreiben.