Serviervorschlag: Smartphone not included

Ich werde Testerin. Ui, spannend. Die Firma Beets BLU kontaktierte mich schon vor Wochen mit der Bitte eines ihrer drei Produkte zu testen. Ein unkomplizierter und freundlicher Kontakt, das Produkt interessierte mich, warum also nicht.

Für die Anlieferung des Produkts habe ich einen Amazon-Gutschein erhalten. Ich konnte selbst bestellen und per Amazon die Sendung tracken. Sowas mache ich ja gerne, denn es erhöht die Vorfreude.

Der absolut beste Produkttester im Bereich Sport-Gadgets ist ja DC Rainmaker. Keiner testet so ausführlich und wissenschaftlich und schreibt dann so witzige Testberichte. Meistens lese ich die Berichte nicht, weil ich mir so ein Gerät kaufen möchte, ich lese sie wegen des Unterhaltungswertes. Natürlich komme ich nicht an ihn ran, das weiß ich spätestens als ich das Unboxing-Video aufnehmen will. Weil der Versuch schlecht vorbereitet und im Ergebnis peinlich ist, reden wir nicht mehr weiter darüber. Unboxing fand statt, ja natürlich, bloß in Form von Karton aufreißen.

Serviervorschlag: Smartphone not included
Serviervorschlag: Smartphone not included

Da liegt sie also vor mir: Die Beets BLU Smart Scale, eine Waage, die nicht nur Gewicht misst sondern auch noch den Wasser-, Fett- und Muskelanteil im Körper. Und das per Strom. Ich bin gespannt. Das Gerät kommt in einem ordentlichen Karton, der nichts außer der Waage, ein paar Batterien und einem Blatt mit Installations- und Sicherheitshinweisen enthält. Schlicht und schön und kein Verpackungswahn.

Die Waage fühlt sich solide an, ist gut verarbeitet und superschnell betriebsbereit: Batterien rein und fertig. Jetzt ist sie wiegebereit. An der Waage selbst kann ich die Einheiten umstellen. Aus kulturellen Gründen entscheide ich mich für „Kilogramm“ und steige auf das Gerät. Barfuß, damit der Strom besser fließen kann und Fett und Wasser in meinem Körper misst. Der Strom ist übrigens nicht zu spüren, kein Stromschlag oder so. Die Waage zeigt mir ein plausibles Gewicht an. Mehr aber auch nicht. Für den vollen Funktionsumfang braucht man nämlich die passende App. Ein QR-Code auf der Rückseite der Waage weist den Weg in den AppStore bzw. zu Google Play.

Du bist schön von hinten
Du bist schön von hinten

Ohne meine App sage ich nichts

Nach der Installation starte ich die App, gebe die geforderten Werte wie Alter, Größe und Geschlecht ein und steige noch einmal auf die Waage. Zwei Piepse signalisieren die erfolgreiche Übertragung und schon liest mir die App laut alle meine Werte vor, was mich sehr erschreckt und was ich sofort ausschalte. Die Wahrheit ist so schon schwer genug zu ertragen, auch ohne dass sie mir entgegen geschrien wird. Was genau gemessen und was errechnet wird, weiß ich gar nicht so genau. Ich bekomme jedenfalls Werte für Gewicht, Fett, Muskeln und Wasser. Der BMI wird jedenfalls aus den erfragten Werten errechnet.

Die App zur Smart Scale ist schön gestaltet und wirklich leicht zu verstehen. Sie zeigt sehr anschaulich die gemessenen und berechneten Werte (BMI). Ab einer Messreihe von sieben bzw. dreißig Tagen gibt es zusammenfassende Statistiken mit kleinen roten oder grünen Pfeilchen. Außerdem kann ich mir einen Zielwert verordnen, der als gestrichelte Linie neben den Messwerten sichtbar ist. Nur mit der Lokalisierung der deutschen Version könnten sie sich noch ein bisschen mehr Mühe geben.
Die Beets BLU Smart Scale speichert alle Werte, die sie misst. Wer das Gerät als Einzelperson nutzt, muss die App nicht bei jeder Messung für die Übertragung starten, dann kann die Übertragung auch später und gesammelt erfolgen. Verwenden jedoch mehrere Menschen die Waage, braucht jede(r) ein Smartphone mit der App und die muss auch bei der Messung gestartet sein, um die Messwerte sofort aufzunehmen. Oder ein Smartphone, an dem das Profil immer umgestellt werden muss.
In der aktuellen Version sollte man die Messwerte noch einmal kontrollieren, denn die Waage funkt manchmal auch Zwischenergebnisse, die die Statistiken etwas verfälschen. Falsche Werte können gelöscht werden.
Die Smart Scale App syncht mit der Google Fit App. Andere Schnittstellen, beispielsweise zu MyFitnessPal oder anderen Fitness-Apps fehlen noch.
Nach einer Woche testen bin ich zufrieden mit der Waage und auch der App. Zumal mir beide jeden Tag ein kleines wenig weniger Gewicht angezeigt haben. Ich hoffe, dies ist das kein eingebautes Feature des Herstellers, um die Kunden zu erfreuen.

 

Das Produkt wurde mir vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Er nahm keinen Einfluss auf diesen Text oder auf die Bewertung bei Amazon. Ich darf das Produkt nach der Testphase behalten. 

Links:
Produktseite auf der Website des Herstellers

Ein Gedanke zu “Wasser, Fett und Muskeln”
  1. […] Meine bisher einzige Kooperation hat mir Spaß gemacht und ich stehe dazu bzw. darauf. Wenn noch mehr Angebote kommen, die ich gut finde, dann freue ich mich.  Natürlich wird das nie ein ernst zu nehmendes Geschäft, dafür ist das Blogthema nicht das richtige, und habe ich auch nicht die Zeit neben Job und Familie, aber mit ein bisschen besserem Zeitmanagement sollte schon mehr Zeit fürs Bloggen da sein. Und weil das hier ein Sportblog ist, muss ich natürlich auch ein bissel sporteln, um darüber schreiben zu können. Und das schadet ja auch nicht. […]

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