Indeed, es wird mal wieder Zeit auf Reisen zu gehen. Sieben (sieben!) Jahre ist meine große Runde durch Deutschland her und seither gab es nur einige kleinere Abenteuer wie die Reise nach Venedig, der HanseGravel oder der Oder-Neiße-Radweg. Zeit also für was Größeres: Gut drei Wochen durch England im Mai/Juni. Mit dem Rad und – das ist neu – mit dem Zelt.
Der Plan ist allerdings nicht so neu und tauchte in verschiedenen Varianten immer mal wieder auf – aber seit Januar ist es fix. Und inzwischen schon so fix, dass ich schon Zug und Fähre für die Hinreise gebucht habe und den Bus für die Rückfahrt. Allein das hat schon viele Stunden in Anspruch genommen, von denen ich vielleicht später noch erzähle.
Dieser Urlaub wird auch sowas von anders als der im Sommer 2022. Da waren wir mit einer Reisegruppe (und Reiseleiter) in Tadschikistan unterwegs. Ein Herzenswunsch schon seit langem von sowohl mir als auch dem Mann und dann endlich mal gemacht. Ein grandioses Land und eine mächtige Erfahrung, aber auch die Erkenntnis, dass ich lieber alleine als in einer Reisegruppe reise, dass ich lieber selbst entscheiden möchte, ob ich noch ein bisschen an dem Ort bleiben möchte, dass ich mich selbst mit Wörterbuch und Händen und Füßen z.B. durch eine Speisekarte hangel. All das wird einem ja vom Reiseleiter abgenommen. Klar ist es schön, einfach ins zugewiesene Zimmer zu gehen und um sieben am gedeckten Tisch zu erscheinen. Und für so ein fremdes Land war es wahrscheinlich auch gut für die Erstbereisung, aber dieses Jahr braucht es das krasse Gegenteil:
Allein – mit Rad – mit Zelt – ohne Reisebüro. Allerdings der örtlichen Sprache mächtig, wahrscheinlich überall Internet und nicht so weit von daheim weg.
I am good to go.