Gestern war ich beim Kardiologen – endlich. Belastungs-EKG und Ultraschall und noch anderer Schnickschnack. Meine Hausärztin hat mir das dringendst empfohlen wegen der Belastungsdyspnoe, die mir ja schon seit einiger Zeit Sorgen macht. Im Sommer hatte ich schon mal eine Überweisung, die ich habe verfallen lassen und jetzt neulich hat sie mir doch sehr angeraten, endlich mal zu gehen. Weil es sich dringend anhörte und ich mir ja auch schon Gedanken gemacht habe, warum ich hundert Kilometer Rad fahren kann, aber nach zwei Stockwerken Treppensteigen nicht mehr atmen und reden kann, machte ich dann doch mal einen Termin. Ultraschall: Alles gut. Auf dem Ergometer bis 200 Watt, kein Problem, nicht mal an die obere Pulsgrenze. Alles gut.
Mit diesem Befund habe ich dann am Abend wieder mein Sportprogramm aufgenommen.
Außer einer Familien-Radtour an einem Wochenende war da nicht viel in den letzten Wochen, weil meine hypochondrische Phantasie mir schlimme Bilder in den Kopf gepflanzt hatte.
Gestern also mal wieder ins Studio. Das erste Mal seit meinem Trainingsanpassungstermin vor drei Wochen. Matthias, der Trainer diesmal, kannte mich noch nicht und wollte erst mal wissen, was ich eigentlich will. Die Antwort ist nach wie vor „Ausdauer, um einen Baby-Triathlon durchzustehen“. Dann haben wir das diskutiert und festgestellt, dass mein aktuelles Pensum dazu nicht passt. Bisher hatte ich ja einen Mix aus dreißig Minuten Krafttraining und dreißig Minuten Ausdauer. Das habe ich jedesmal durchgezogen, wenn ich im Studio war. Manchmal noch mit Schwimmen hinterher. Das soll jetzt anders werden. Ich soll nur noch einmal die Woche dieses Programm machen und dafür die anderen beiden Male hauptsächlich ausdauern: Spinning, Laufen, Rudern, oder so einen Hüpfkurs mitmachen.
Zum Ausgleich hat er mir die Gewichte fürs Krafttraining saftig erhöht. Und das habe ich gestern gespürt – und heute auch noch. Mit viel Schnaufen und zitternden Muskeln bin ich da aber durchgekommen. Laufen war jedoch wie immer, nämlich einfach nur mies. Puls gleich ganz oben, keine Kondition. Beruhigend zu wissen, dass wenigstens mein Herz kein Problem damit hat.
Der Tipp des Trainers mal an ein zwei Winterläufen mitzumachen von wegen dem Ansporn, schien mir damals ganz plausibel, aber nach der Erfahrung gestern ist das wieder in weite Ferne gerückt. Verrückt.
2 Gedanke zu “Alles gut”
  1. Das ist doch gut, dass alles gut ist :-). Du solltest das als Ansporn nehmen um das mit dem Laufen voran zu treiben. Der Trainer hat Recht: so kleinere Läufe mal zwischendurch helfen.
    Lass dich ja nicht entmutigen. Ich habe mehr als ein Jahr gebraucht um mich mit dem Laufen anzufreunden. 🙂
    Du schaffst das auch
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Hallo Helge, das ist wirklich sehr nett von Dir, wie du mir immer gut zuredest und Mut machst. Vielen Dank dafür. Das bedeutet mir viel und tut gut (ehrlich!). Viele Grüße Alexandra

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