Die Planung der Großen Tour geht weiter. So bin ich. Wenn ich mir was in den Kopf setze, möchte ich das am liebsten gleich und jetzt alles machen. Aber jetzt geht nicht und wäre auch nicht so schön. Jetzt wird es kalt und ungemütlich.

Nebel am Riemer See
Nebel am Riemer See

Musste ich erst gestern merken, als ich morgens bei ganz wenig Graden über Null in die Arbeit geradelt bin. Vollkommen unangemessen angezogen, weil ich dachte mir, wird schon warm, wenn ich ordentlich reintrete, und am Nachmittag sollte ja eh die Sonne scheinen, und bisher hieß Sonne ja auch warm. Außer einem stimmungsvollen Foto mit Nebelschwaden über dem See hat mir das noch eine Unpässlichkeit eingebracht, die mich heute bei Fenchelkümmelanistee ans Sofa fesselt.

Lippe-Römer-Weg
Lippe-Römer-Weg vorm Kamin

So habe ich endlich wieder Zeit, mich um die Planung meiner Großen Tour zu kümmern. Fremdenverkehrsvereine an Ruhr, Lippe, Weser und Elbe haben mich netterweise mit Material versorgt, und ich träume bei den Bildern und Beschreibungen, studiere die Karten und stelle mir vor, wie das dereinst sein wird, wenn ich dort entlang radel, in sechs oder sieben Monaten.

Ist eigentlich gar nicht so weit hin, wenn man es genau bedenkt. Trainingsmäßig habe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht. Die Tour wird 1.700 bis 2.000 Kilometer lang sein, wenn alles gut läuft. Etwa die selbe Strecke müsste ich bis dahin auch in Training investieren, bzw. in die Erhaltung meines jetzigen Trainingszustands. Schnell mal Excel aufgemacht: 2.000 Kilometer in sieben Monaten macht 286 Kilometer pro Monat, macht 71 pro Woche. Das sollte machbar sein. Auch mit dem Winter dazwischen.

Geradelt seit Oktober 2014
Gelbe Kilometer bei Endomondo

Letztes Jahr konnte ich im Zeitraum Oktober-Mai 1.650 Kilometer zusammenradeln. Wenn ich die drei Tage Donauradtour im Mai mit rein nehme, dann sind das auch fast 2.000 Kilometer.  Also machbar. Und dazu kommen ja noch andere sportliche Minuten beim Walken, Schwimmen und Krafttraining, was ich ganz besonders für den Rücken intensivieren möchte. Das schadet ganz bestimmt nichts.

Hach, bin ich aufgeregt. Gibt es unter den LeserInnen dieses Blogs eigentlich welche, die schon einen der hier genannten Radwege abgefahren sind?