Heute steht mal wieder eine Schwimmstunde an. Schon unterwegs merke ich, dass ich mein Schwimmbrett und mein Bahnenzählwerk vergessen habe. Es regnet, der Bus fährt nur alle zwanzig Minuten, ich habe keine Lust nochmal zurück zugehen. Also muss es ohne gehen. In der Umkleide fällt mir dann auch noch ein, dass ich ja eigentlich mal mit Plan schwimmen wollte. Zum Glück findet sich in meiner Tasche immer allerlei Nützliches, so auch ein Stift und ein Zettel (der Wellness-Plan vom Wochenende), und ich schmiere mir einen Trainingsplan zusammen.
Mit Plan zu schwimmen hat Vorteile:
a) ich muss nicht groß nachdenken, was ich jetzt so machen will im Wasser b) ich mache Übungen, die ich normalerweise eher vermeide (sprinten) c) die einzelnen Abschnitte sind kurz genug, dass ich Bahnen zählen kann ohne mich zu verzetteln, den Rest rechne ich halbschriftlich aus d) ich bin schneller als wenn ich nur spazierenschwimme e) die Zeit geht viel schneller rum f) es sieht cool aus, einen Trainingsplan am Beckenrand liegen zu haben, wenn man schon kein Pullbuoy oder Paddles zum Angeben hat (auch wenn es nur ein durchweichter Schmierzettel ist).
Der Saisonwechsel hat sich übrigens auch im Schwimmbad bemerkbar gemacht. Keine Rede mehr von einer eigenen Bahn. Selbst als die Aqua-TurnerInnen fertig waren, ist das Bad noch gut frequentiert. Ich teile mir mit einem die Schnellschwimmerbahn, bis dann noch zwei Jünglinge mit Personal Trainer kommen. Da wird es mir zu stressig und ich ziehe mich auf die andere Seite der Leine zurück, auf die Frauenseite. Die restlichen paar hundert Meter versuche ich, die Spazierschwimmerinnen und ihre Frisuren nicht zu sehr nasszuspritzen. Ist auch eine schöne Übung: Lautlos schwimmen. Gut für die B-Note.
Ein Gedanke zu “Planmäßig”
  1. :-))) ein Plan hinlegen für die A Note und dann zum Schluss noch lautlos schwimmen für die B Note
    Ich sage mal mehr geht nicht 😉
    Liebe Grüße
    Helge

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