Nur noch zwei Monate! Vorgestern tauchte diese Meldung in meiner Facebook-Timeline auf. Ohne das “Nur” natürlich, das sich in meinen Kopf beim Lesen ganz selbstverständlich davor drängelte. Nur noch zwei Monate bis zum Rennen, den Cyclassics in Hamburg. Einmal Ödenpullach und zurück weiterlesen
Archiv der Kategorie: Schwimmen
Mit Plan
Jetzt war ich schon ein paar Mal zum Schwimmen, aber immer mit ohne Plan. Was erwartungsgemäß zur Folge hat, dass ich a) immer hübsch in der Komfortzone bleibe, b) mich recht schnell langweile und c) dann auch bald wieder aus dem Wasser steige.
Weil ich weiß, dass es mit Plan besser geht, schreibe ich mir halt wieder einen. Hübsch ambitioniert, damit die Komfortzone auch möglichst klein bleibt. Inspirieren lasse ich mich dabei gerne von den Plänen der Website medhealthetlichs.de und aus den Kursunterlagen meiner diversen Kraulkurse. Mit Plan weiterlesen
Eine kleine große Freude
Schon ewig vorgehabt und heute endlich geschafft: Nach der Arbeit in den See springen und eine Runde schwimmen. Der Wetterbericht ist nicht soo prickelnd, aber als ich losfahre ist es noch warm und trocken, und deshalb packe ich Schwimmsachen ein. Ich frage den Mann, ob er auch Lust hat, abends zum See zu kommen . Er überrascht mich und sagt zu.
Kaum komme ich in der Arbeit an, fängt es an zu regnen und hört lange nicht mehr auf. Kein Badewetter. Egal. Wir brauchen nur Schwimmwetter. Kurz vor sieben steigen wir ins Wasser. Spiegelglatt, dunkle Wolken rings herum, kaum Leute und über uns ein gigantischer Regenbogen. Dreiviertel rum und recht hell. Sehr schön!
Das ist eine kleine Sache, die große Freude macht und in Erinnerung bleibt.
Samstag ist Badetag
Die Isländer, oder Wikinger, wie wir sie manchmal liebevoll nennen, mögen Wasser und sie mögen das Baden. Das kann man erstmal so festhalten. Im Großraum Reykjavik gibt es siebzehn öffentliche Schwimmbäder, für etwa hundertsechzigtausend Menschen. Macht etwa ein Bad für zehntausend Menschen. Zum Vergleich: In München teilen sich hundertausend Menschen ein öffentliches Schwimmbad.

Die Bäder, überwiegend Freibäder (beheizt), haben meist ein Schwimmbecken, nicht selten mit Fünfzigmeterbahnen. Und den Fun Pool mit oder ohne Rutschen, mit oder ohne Schwimmbretter, Bälle und Schwimmnudeln. Und dann noch zusätzliche Heißkochtöpfe von 38 bis zu 44 Grad, für die ganz harten. Auf unseren Fahrten über Land haben wir in fast jedem Kaff ein Bad gesehen, und seien es auch nur ein paar Bahnen und ein Becken zum Abhängen und Sozialisieren. Es ist übrigens Usus, sich vor dem Baden richtig zu waschen, ohne Badeanzug an und mit Seife. Ein großes Plakat am Eingang markiert die fünf wichtigen Stellen, die auf jeden Fall gewaschen werden müssen. In den Duschen gibt es dafür Seifenspender und Wachpersonal. Fun Fact am Rande: Bei TripAdvisor haben wir folgende schlechte Bewertung eines Bades diesbezüglich von einer US-amerikanischen Familie gefunden: …too many naked adults in and out of the showers that freaked out our teenage children. Und mich hat eine amerikanische Touristin gefragt, ob sie denn nach dem Baden schon wieder nackig duschen müsse. Ich war nett und habe es ihr erlassen, allerdings darauf hingewiesen, dass die Algen aus dem Naturbad schon nicht so schön auf der Haut sind, wenn sie mal trocknen. Samstag ist Badetag weiterlesen
Aktivitätssonntag
Das war doch mal ein aktiver Sonntag, und wer hätte das erwartet nach einem Grill-Abend zuvor. Er beginnt mit Frühstück auf der Terrasse, schwitzend. Wir sind zu spät dran, es ist schon heiß. Aber um den großen Sonnenschirm aus dem Schuppen zu holen und aufzustellen, bin ich dann doch zu schwach. Wir beschließen jetzt dann gleich zum nächstgelegenen See zu laufen (der Mann) beziehungsweise zu radeln (der Sohn et moi) und uns dort zum Schwimmen zu treffen. Das Timing klappt super und wir kommen fast gleichzeitig an und sind auch fast gleichzeitig im Wasser. Aktivitätssonntag weiterlesen
Planmäßig
a) ich muss nicht groß nachdenken, was ich jetzt so machen will im Wasser b) ich mache Übungen, die ich normalerweise eher vermeide (sprinten) c) die einzelnen Abschnitte sind kurz genug, dass ich Bahnen zählen kann ohne mich zu verzetteln, den Rest rechne ich halbschriftlich aus d) ich bin schneller als wenn ich nur spazierenschwimme e) die Zeit geht viel schneller rum f) es sieht cool aus, einen Trainingsplan am Beckenrand liegen zu haben, wenn man schon kein Pullbuoy oder Paddles zum Angeben hat (auch wenn es nur ein durchweichter Schmierzettel ist).
Flotter Dreier
Nach fünf Kilometern Irrfahrt mit den Rad (manche Stadtviertel liegen mir einfach nicht) und vollkommen fertig (oh je, wie soll ich bloß den Tag überstehen?) stand ich vor dem Bad. Und dann die Überraschung, wir sind nur zu dritt. Auweia, das wird anstrengend, denk ich. Die anderen beiden gut fünfzehn Jahre jünger als ich und deutlich fitter, allein schon von der Statur her. Also Augen zu und durch.
Das Aufwärmen am Beckenrand war – wie zu erwarten – blamabel. Mir reichten fünf der zwanzig Übungen, um warm zu werden.
Im Wasser sah es dann zum Glück ganz anders aus. Wir drei hatten alle das gleiche Niveau.
Jede(r) mit anderem Handicap, aber wir kamen immer ungefähr gleichzeitig an.
Das heißt: außer bei den Gleitübungen. Da war der Mann eindeutig im Nachteil. Wir haben jedoch gelernt, dass er eigentlich nichts dafür kann. Ihm fehlen naturbedingt die Gegengewichte im Brustbereich, die den Schwerpunkt nach vorne verlagern und dadurch die Beine heben. Wir haben dann gemeinsam überlegt, wie er das ausgleichen kann. Uns fielen aber leider keine guten und alltagstauglichen Lösungen ein. Flotter Dreier weiterlesen
Fremde Federn
Jetzt ist es passiert. Ich bin ertappt worden. Und war mir das peinlich. Eigentlich war es ja absehbar, und ich hätte mich auf die Situation vorbereiten können, hat mich aber trotzdem kalt erwischt.
Ich schwimme nämlich seit ein paar Monaten mit der rosa Badekappe vom Karlsfelder Triathlon. Der Triathlet, der mit meiner Startnummer gewonnen hat, überließ sie mir freundlicherweise. Rosa ist wohl nicht so seine Farbe und dieser Wettkampf war wohl auch nicht sein wichtigster.
Ich schwimme jedenfalls seither mit meiner rosa Motivationskappe und denke daran, dass ich irgendwann auch mal meine eigene gewinnen werden.
Neulich im Studio mach ich mich gerade bereit ins Wasser zu steigen.
Da steht einer neben mir, grinst mich so halb an und pult aus seiner Tasche eine schwarze Kappe mit dem selben Logo drauf.
Kleinlaut muss ich zugeben, dass ich meine gar nicht selbst erkämpft habe. Aber ich freue mich mit ihm über sein.
Kinderkram
Heute will ich mal zum Nur-Schwimmen ins Studio. Ohne das ganze Programm vorneweg. Ich kruschel also mein Zeug zusammen und vergesse doch die Hälfte. Mein neuer wasserdichter MP3-Player bleibt zu Hause (davon also später mehr), genauso wie mein Schwimmbrett und die Bürste (ärgerlich). Das ist schon ganz schön viel Demenz auf einen Haufen. Aber weil ich ja weiß, dass ich vergesslich bin, besonders was das Bahnenzählen angeht, habe ich hierfür einige Hilfsmittel eingepackt. Kinderkram weiterlesen
Happy first anniversary to AndrAktiv
Ein Jahr ist vorbei. Ein Jahr des Sports. Ein Jahr der Bloggerei. Ein Jahr der Veränderungen. Und zur Feier des Tages ist dies der 100. Beitrag in diesem Blog. Extra so getimet.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in diesem Beitrag ein Resümee der philosophischen Art zu ziehen. Mit Einblicken und Tiefgang und so.
Aber das will nicht so recht kommen. Fang ich also mal mit den Fakten an.
Vor einem Jahr begann ich den Laufkurs aus dem Wunsch heraus laufen zu lernen. Weil ich das gerne wollte, weil ich das noch nie konnte, auch nicht früher.
Dieses Ziel ist erreicht: ich bin neulich den 6.4 km Firmenlauf gelaufen. Ich lief auch irgendwann in diesem Jahr schon mal fast neun Kilometer. Am Anfang tat es weh, viel Muskelkater, die Knie verlangten regelmäßig nach Quarkwickeln. Aber irgendwann ging es dann. Jetzt nutze ich das nächste Jahr, um schneller laufen zu lernen.
Summe: 250 km
Im März bekam ich mein neues Rennradl. Dazu habe ich ja schon viel gebloggt. Viel Spaß, viele Kilometer, und auch mit dem alten Rad verbrachte und verbringe ich viel Zeit. Fahrradfahren macht Spaß, insbesondere wenn der Radius immer größer wird. In den nächsten Wochen möchte ich meine erste Hundert-Kilometer-Tour machen. Im nächsten Jahr sollen auch ein paar Höhenmeter dazu kommen. Vor denen habe ich mich ja bisher immer gedrückt.
Summe: 1543 km (Trecking) + 1167 km (Rennrad) = 2.710 km
Im Schwimmen kann ich nicht so viele Kilometer vorweisen. Dafür aber die beste Leistungssteigerung. Hier habe ich im Betrachtungszeitraum meine Geschwindigkeit auf 500m fast verdoppelt. Das liegt zum einen an der besseren Kondition, zum anderen aber auch an der Technik. Die beiden Kraulkurse halfen, aber auch der Technik-Tag von Triathlon.de und mein stetes Üben. Im nächsten Jahr möchte ich für die 500m unter die zehn Minuten kommen.
Neben meinen Sportaktivitäten ist auch dieser Blog jetzt ein Jahr alt. Zu Beginn nur für mich, ausschließlich. Erst nach zwei drei Monaten weihte ich mein Umfeld ein und so langsam fand er auch LeserInnen im Internet. Vor ein paar Tagen knackten wir die Marke von 5.000 Hits. Und im Moment boomt es – für meine Verhältnisse.