Heute war die Fahrt in die Arbeit die reine Freude. Sturmtief Heini kommt von Westen und will nach Osten, genau wie ich. Die meiste Zeit bin ich genau in seiner Richtung. Dann ist es schön leise, ich höre den Wind nicht, spüre ihn kaum und sehe ihn nur an den sturmgebeutelten Bäumen und Sträuchern neben mir. So stelle ich mir Ballonfahren vor.
Das wilde Wetter erkennt man auch an der Brandung, die den sonst so langweilig-ruhigen See im Park aufpeitscht, und an der Skulptur aus Wäschespinnen, die laute Lieder singt. Überhaupt pfeift der Wind an allen Geländern und Pfosten entlang.
Sobald ich die vorherrschende Windrichtung verlassen muss, wird es richtig anstrengend. Böen schieben mich fast vom Weg und einhändig fahren geht gar nicht.
In diesen Momenten sorge ich mich um den Mann, der heute einen Berg besteigen will, stelle mir vor, wie er vom Grat gepustet wird. Er meldet jedoch relativ schnell, dass im Vorgebirge kein Sturm ist. Ich bin beruhigt.
Reichlich zerzaust komme ich in fast Rekordzeit an und denke: Der Rückweg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird windig und schwer.
😀
Ja, ich kann auch ein Lied davon singen 🙂
Gestern gegen den Wind an der Mosel zum Fitnessstudio.
Herrrrlich! Anstrengend.
Da bleibt einem der Atem weg und man kommt trotzdem nicht vorwärts.
Aber wenn der Wind schiebt, dann ist es wunderbar.
Liebe Grüße
Helge
Atemwegbleiben finde ich übel. Kenn ich bisher nur vom Motorradfahren, auf dem Rad war ich noch nicht schnell genug 🙂
Liebe Alexandra,
ich hoffe, dein Rückweg war nicht allzu schwer! Hier hat sich am späteren Nachmittag der Sturm wieder beruhigt.
Aber nett von ihm, dich heute morgen so tatkräftig zu unterstützen… 🙂
Der Heini hatte die Gnade, sich gestern abend ein wenig zur Ruhe zu begeben, so dass ich unbelästigt heim kam. Auch nett von ihm.
Jaja so sind sie die jungen stürmischen Herren. Erst mordsmässig loslegen und innerhalb eines Tages geht ihnen schon die Puste aus! 😀
😉