Da bin ich also wieder. 2500 Kilometer im Norden. Gestern nur Regen, damit keine falschen Hoffnungen aufkommen. Heute wieder in der Arbeit und Business as usual.
Am Abend packt es mich dann doch. Die Wolken sehen zwar so aus, als ob sie es nicht mehr lange halten können, doch ich beschließe, wetteronline zu vertrauen und schwinge mich auf’s Rad. Eine Stunde vor Sonnenuntergang, also montiere ich meine Lichtlein. Und los. Meine Beine wissen gleich, was sie zu tun haben, so als wären sie keine drei Wochen radfrei gewesen.
Aber: Boah, ist das kalt! Besonders an meinen kurzbehosten Beinen. Ich trete ordentlich in die Pedale, dass mir endlich warm wird. Das dauert leider ganz schön lange, fast den halben Weg.
Dieser ist wieder meine übliche 30k-Runde übers platte Land. Hier hat sich ordentlich was getan. Der hundertste Obi im Großraum ist fast fertig (und ich frage mich zum wiederholten Male: Wie viele Obis pro Einwohner braucht eine Stadt?). Der neue Autobahnzubringer ist auch fast fertig, und der Radweg in diesem Zusammenhang zerstört. Hoffentlich wird das wieder gerichtet.
Ab und an fällt mein Blick auf meine sonnengebräunten Extremitäten, die mich erinnern, dass ich eigentlich als gefüllter Sonnenspeicher heimkommen wollte. Alles nur leere Sprüche. Sonnenenergie wird total überschätzt.
Aber immerhin weiß ich jetzt, in was ich die Gratifikation, die mich während meines Urlaubs ereilt hat, investiere: In warme Radklamotten. So für den Bereich zwischen null und zehn Grad.
Frage an die Erfahrenen in der Leserschaft: irgendwelche Tipps diesbezüglich? Lange Hose oder Beinlinge? Mit Trägern oder ohne? Eine oder Zwiebelschichten? Thermo, Softshell? Ach, Entscheidungen über Entscheidungen.

4 Gedanke zu “Wieder vereint”
  1. Willkommen zurück in Deutschland 🙂
    Also ich ziehe immer viel zu viel an. Ich bin ja die geborene Frostbeule. Und ja, Sonnenenergie wird überbewertet. Ich dachte nach Roth auch, das es mir nie wieder kalt wird :-)))
    Ich stehe übrigens auf das Zwiebelprinzip bei Klamotten. Da kann man auch mal was ausziehen 🙂
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Hallo Helge,
      Zwiebelprinzip ist sicher eine gute Sache, muss mal ausprobieren, ob das auch für unterhalb der Gürtellinie taugt für mich. Viele Grüße, Alexandra

  2. Dann ebenfalls willkommen zurück,
    tatsächlich ganz schön kalt hier, hihi.
    Letzten Winter habe ich in eine sehr gute GoreTex Windstopper Laufhose investiert und die ziehe ich wenn es kälter wird unter eine kurze normale Radhose. Wenn es richtig richtig kalt wird, dann ziehe ich eine lange Winterradhose und lange Finktionsunterwäsche drunter. Nicht zu vergessen, die beheizbaren Sohlen 🙂
    Ich bevorzuge Hosen ohne Träger, da ich bei den Hosen immer das Gefühl habe, dass sie mich einengen oder irgendwie zwicken.
    Aber für den Anfang reicht sicher eine warme Laufhose.
    Na jetzt werden zumindestens hier die Tage nochmal etwas wärmer. Aber das Rennrad ist quasi schon eingemottet und das MTB wartet schon 🙂
    Viele Grüße
    Karina

    1. Hallo Karina,
      zuerst dachte ich, es ist ein Scherz, aber es gibt ja wirklich beheizbare Sohlen. Unglaublich, aber hört sich verlockend an, denn meine Füße waren schon auch recht kalt.
      Viele Grüße, Alexandra

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