Dies ist die Einladung zu einer Blogparade. Details weiter unten und die Mitparadierenden

Giant Anyroad mit verpackten Fahrradlichtern auf dem Gepäckträger. Umwuchert von Knöterich
Lichter noch originalverpackt

Nachdem es heute schon lange und sichtbar schneite, beschließe ich, dass der Sommer offiziell vorbei ist. Und weil es auch schon früh recht finster ist, hab ich mich dann doch mal um ordentliche Beleuchtung fürs Giant Anyroad gekümmert. Die vordere Lampe hat ja den Dauerregen auf der Großen Tour nicht überstanden, und die Rückleuchte habe ich neulich auf meiner Moseltour verloren. Ich habe das schwere Fahrradschloss in Verdacht,  das so unglücklich auf dem Gepäckträger hing und so die Rückleuchte aus der Halterung hebelte. Nun ist aber alles wieder da und leuchtet ordnungsgemäß.

Neuer Zahnkranz und neue Kette an einem Giant Anyroad 2
Neuer Zahnkranz und neue Kette

Außerdem hatte ich das Rad neulich in der Inspektion, weil das Tretlager wieder so komisch knackte. Ende vom Lied war, dass ich eine neue Kette haben musste, und einen neuen Zahnkranz, und dass ich mir eine lange Predigt anhören musste, dass ich mein Rad nicht richtig pflege. So hat es der Herr Radschrauber natürlich nicht ausgedrückt, er war schon etwas diplomatischer. Aber 5.000 Kilometer auf einer Kette sei halt zu viel für sie und dann in der Folge auch für den Zahnkranz. Und außerdem, eine Kette gehört nicht so doll geschmiert („Oder machst du tausend Umdrehungen pro Sekunde?“). Und außerdem, ob ich wirklich in dem hohen Gang fahre. Das sei ja total ungesund für alles, es sei denn ich würde permanent 35 km/h bringen. Er hatte einen schlechten Tag, der Herr Radschrauber.

Fahrrad von hinten mit leuchtendem Rücklicht
Fertig für die Nacht

Immerhin so viel ist von seinen Predigten hängen geblieben, dass ich ganz pflichtschuldig auch mein Rennrad zum Kette-Messen hingebracht habe. Das hat nämlich auch schon über 5.000 Kilometer drauf. „Nein, die ist in Ordnung. Die macht nochmal tausend.“ Aha, denk ich mir, gibt es dann wohl doch Unterschiede in der Qualität. „Aber“, der Herr Schrauber ist noch nicht fertig, „viel zu ölig diese Kette.“ Ich verkneife mir eine Bemerkung über die lustigen Öl-Kette-Tatoos, die ich mir immer mal wieder an die Wadel tu. Er ist immer noch nicht besser aufgelegt.

Jetzt ist alles gut, materialtechnisch.

Bei der Fahrerin theoretisch auch: Die warme Radhose, die Merino-Shirts, der Überzieher für den Helm, Handschuhe. Alles da. Ich müsste nur losfahren. Theoretisch.

Die letzten Winter war ich viel unterwegs (mit Belegen hier, hier, hier und hier), das war aber auch als Vorbereitung der Großen Tour notwendig. Dieses Jahr fällt es mir schwerer, morgens etwas früher aufzustehen, um dann mit dem Rad durch die Kälte zu fahren.

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Einladung zur Blog-Parade

Oder hast du mehr zu erzählen? Dann mach mit bei der Blog-Parade. Thema ist „Winterradeln – geht das?„. Schreib einen Beitrag in deinem Blog, wenn du willst gerne auch mit Bezug auf diesen Beitrag und diese Blogparade. Dann musst du nur noch hier einen Kommentar hinterlassen und mich so auf deinen Beitrag hinweisen, damit es auch eine Parade wird. Ich sammel dann und werde die einzelnen Paradeblogs noch einmal zusammen stellen. Die Parade endet mit dem Winter.

Ich twittere auch unter #Winterradeln zum Thema. Das endet, wenn die ersten Krokusse verblühen.

Und hier die Paradierenden:
  • Mein Fahrrad und ich: Der Jochen findet Winterradeln ein schwieriges Thema, aber ich glaube, er wird ganz tapfer allen Widrigkeiten trotzen, zumal er ja auch kein Auto mehr fährt. Bleibt ihm ja nichts anderes übrig. Nachtrag: Hier kommt noch ein veritabler Winterradelbericht. Sag ich doch, der Jochen machts.
  • Ein Fachwerkhaus im Grünen: Wolfgang radelt natürlich auch im Winter, mit nur ganz wenigen Einschränkungen. Und er findet ganz tolle geheime Plätze, die er schön fotografiert.
  • MyGoal: Sportexperte Mathias scheint er etwas anderes unter Radeln zu verstehen. Mehr so Hochleistungsrennradtraining, und für das  fällt sein Bescheid im Winter eher negativ aus, was ich auch gut verstehen kann. Es reicht schon, das Foto seines Blogbeitrags zu sehen. Dafür hat er ganz viele alternative Ideen für die kalte Jahreszeit.
  • Der Kettenpeitscher fährt durch. Mit der richtigen Ausrüstung und im milden Mikroklima der Kölner Bucht auch kein Problem, findet er.